Im klassisch englischen Sinne ist ein Medium ein/e Mittler/in zwischen einer, für unseren menschlichen Verstand unfassbaren und für unsere physischen Augen unsichtbaren Ebene und der, für uns alle fassbaren und sichtbaren irdischen Welt. Solche Mittler stellen für eine Klientin, einen Klienten Kontakte zu verstorbenen Personen oder anderen Wesenheiten her, damit ungeklärte Fragen beantwortet oder Hilfestellungen erbeten werden können. Das Medium stellt sich dieser unsichtbaren Ebene als Kanal zur Verfügung und es ist die „geistige Welt“, die das Medium durch die Sitzung führt und in einem hohen Masse die Themenbereiche bestimmt.

Eine mir näherliegende Art medialen Schaffens entsteht durch das Gespräch mit dem Gegenüber, in dem sich das Medium auf die Seelenwelt der Klientin, des Klienten, die göttliche Ebene im Menschen, einstimmt. Von dieser inneren Warte aus werden dann die Lebensfragen des/der Betreffenden beantwortet, es wird ihm/ihr zu einer neuen Sichtweise verholfen oder er/sie wird darin bestärkt und ermutigt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. In diesem Falle ist das Medium jemand, die/der durch die innere Sicht einen weiteren Blickwinkel hat als der/die Ratsuchende und darum einen tieferen Zugang zu hilfreichen Bildern und Lösungsmöglichkeiten.
Hier bestimmt nicht die „geistige Welt“ die Themenbereiche, hier geht es immer um die Erhellung eigener Unklarheiten, die eine Klientin, ein Klient persönlich einbringt. Diese Art des medialen Arbeitens schliesst den Kontakt zu Verstorbenen nicht aus, es ist jedoch stets die ratsuchende Person, die einen entsprechenden Wunsch äussert.